Muss ich Instagram Posts als Werbung markieren? | Das Heilerportal

26. Jun 2018 Jürgen Grunau
Muss ich Instagram Posts als Werbung markieren? | Das Heilerportal

Instagram Posts als Werbung markieren, wenn eine Marke oder ein Unternehmen, verlinkt wird.
Das geistert im Moment durch die Medien.

Was ist dran an dem Gerichtsurteil von Berlin?

Muss jetzt jeder sein Post als Werbung markieren, wenn er ein Unternehmen oder eine Marke markiert?

Kein Grund zur Panik. Das Urteil hat sich auf die gewerbliche Nutzung von Instagram Accounts bezogen. Das ist die positive Nachricht.

Was bedeutet das für Mitglieder im Heilerportal?

Aus dem Urteil geht hervor, das ein gewerbliches Interesse vorliegen muss.
Das bedeutet für private Accounts, wo es um eine "normale" Reichweite geht, erst einmal Entwarnung.

Da Mitglieder aber ein Gewerbe haben, sollte sich jeder das Urteil zu Herzen nehmen.

Es geht in der Urteilsbegründung nämlich um den Punkt "wirtschaftliches Interesse".
Das liegt vor, sobald man selbst ein Gewerbe hat, sich einen Vorteil aus der Verlinkung verspricht oder auf sich aufmerksam machen möchte, um potenzielle Partner zu gewinnen.

Auch T3N, eines der führenden Online-Magazine, hat dazu eine schöne Einschätzung vorgenommen.

Noch ein Tipp, falls du dich in Sachen Recht auf dem Laufenden halten möchtest:

Der YouTube-Kanal der Kanzlei Wilde - Beuger - Solmecke (WBS) ist da immer sehr am Puls der Zeit und bringt viele Berichte zur aktuellen Rechtsprechung.

Fazit:

Instagram Kanäle, die von Selbstständigen betrieben werden, müssen Verlinkungen auf Marken und andere Unternehmen als Werbung kennzeichnen.

Das ist die Essenz aus dem Urteil. 

Ab welcher Reichweite (Anzahl der Follower) auch ein privater Kanal solch eine Einschätzung erfahren kann, ist unklar.
Im Zweifelsfall lasst lieber die Verlinkungen und nutzt einfach eure Hashtags (das ist das # Zeichen).

Und mal ganz ehrlich:

  • Was nutzt euch so eine Verlinkung?
  • Was erhofft man sich davon? 
  • Ist sie zum Höchsten und Besten aller Beteiligten?
  • Oder ist sie doch eher für das Ego?

Handelt es sich tatsächlich um Werbung, dann ist es ja auch kein Problem, das so darzustellen.

Herzliche Grüße
Jürgen

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